Im Rahmen leichter und schwerer Erkrankungen kann die Phantasiewelt des Clowns, welche er in das Krankenzimmer trägt und welches sich mit der des Kindes für den Augenblick einer Begegnung verbindet, die reale Krankenhauswelt völlig in den Hintergrund treten lassen. Die Clownsarbeit schafft selbst bei schweren oder unheilbaren Krankheitsverläufen wie Krebs im Krankenhausalltag leichte Erlebnismomente und neue Verbindungen durch das Spiel. Auch wenn die Heilungschancen in Deutschland zum Glück mittlerweile sehr gut sind, sitzt der Schock nach einer Krebsdiagnose zunächst sehr tief – bei den betroffenen Kindern genauso wie bei den Eltern und den Angehörigen. Auch ist der Aufenthalt auf einer onkologischen Station oftmals über mehrere Wochen hin mit vielen Untersuchungen sehr belastend. Der Clown mit seiner Offenheit, Naivität und spielerischen Lust in seinen regelmäßigen Besuch den Kindern immer wieder auf genau der Ebene begegnen, die in Krankenhäusern in den Hintergrund zu rücken droht: der kindlichen Neugierde, Phantasie und Spielfreude.